Bis(s) zum Weltruhm
15 000 kreischende Fans, Verkaufsrekorde, Teenies und Mütter im Robert Pattinson-Wahn: Das alles gelingt Twilight (Teil zwei ab 26.11. im Kino). Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte
Forks ist die verregnetste Stadt der USA – und neuerdings Touristenmagnet. Ihre Besucherzahl schnellte von 5500 auf aktuell über 64 000 jährlich. Der Grund: in diesem Teil des Bundesstaates Washington lebt Bella Swan, die fiktive Hauptfigur der vierteiligen „Twilight-Saga“ von Autorin Stephenie Meyer. Mit Erscheinen des ersten Bandes 2005, wird der Ort zur Pilgerstätte für Leser. Viele Leser.
Über 53 Millionen Mal verkaufen sich die Bücher weltweit, verdrängen die „Harry Potter“-Bände von Platz eins der Bestseller-Listen. Die Verfilmung des ersten Bandes „Twilight – Bis(s) zur Morgenstunde“ verzeichnet in den USA mit rund 70 Millionen Dollar den höchsten Eröffnungswochenend-Umsatz des Jahres und die DVD geht am ersten Verkaufstag etwa drei Millionen Mal über die Ladentheke.
Sie lieben ihn nicht, sie lieben ihn!
Twilight macht Stephenie Meyer laut „Forbes“ zu den 26 einflussreichsten Menschen der Welt. Der Hype um die Vampirgeschichte ruft unfassbare Reaktionen und Situationen hervor.
Als zum Beispiel klar wird, dass Robert Pattinson die Rolle des Vampirs „Edward“ in der Verfilmung der Romane übernehmen soll, sind die Anhänger zunächst empört. 75 000 unterschreiben eine Online-Petition, damit er die Rolle nicht bekommt.
Aber der 23-Jährige überzeugt und wird zum Mega-Star. Auf die Straße kann er nicht mehr gehen ohne, wie in New York im Juni, von einer Menschenmeute verfolgt zu werden. Robert Pattinson selbst kann die Veränderung in seinem Leben kaum begreifen: „Ich höre, dass die Mädchen kreischen, aber ich fühle mich nicht angesprochen. Wenn man im Auge des Sturmes steht, bekommt man nichts von der Außenwelt mit.“ Außerdem betont Pattinson immer wieder: „Sie lieben nicht mich, sondern nur meine Rolle."
Die ganze Welt im Bann
Dank Twilight werden beim Dreh zum zweiten Teil „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“ selbst Statisten zu hingerissenen Theaterbesuchern. Hauptdarstellerin Kristen Stewart erinnert sich an den Dreh einer Schlüsselszene im italienischen Montepulicano: „Sonst verschwinden Statisten nach getaner Arbeit vom Set. Aber in Italien sahen alle stumm und gebannt zu. Nach jedem Schnitt brach Applaus aus!“
Und Regisseur Steve Weitz erzählt: „Während der Dreharbeiten war es sehr schwer die Kameras hin und herzubewegen, weil man an den tausenden Fans nicht vorbei kam. In einem der Cafés auf Toilette gehen? Unmöglich! Damit hatte ich nicht gerechnet.“
Quelle :Amica.de