Der Erfolg ist beeindruckend: Mehr als eine Milliarde US-Dollar haben die ersten beiden Teile der "Twilight"-Saga im Kino weltweit eingespielt. Kein Wunder, dass die Macher auch den dritten Teil "Eclipse - Biss zum Abendrot" möglichst bald zeigen wollen. TV DIGITAL präsentiert erste Fotos des Films (siehe Bilderstrecke unten), der im vergangenen Herbst im kanadischen Vancouver gedreht wurde. Derzeit arbeitet Regisseur David Slade ("30 Days of Night") am Schnitt, im Sommer soll der Film dann in die Kinos kommen. In "Eclipse – Biss zum Abendrot" spitzt sich der Konflikt zwischen Bella Swan, Edward Cullen und Jacob Black zu, und eine mysteriöse Mordserie sowie ein Einbruch in Bellas Haus geben Rätsel auf.
Die weltweite Hysterie um Robert Pattinson könnte kaum größer sein. Wo immer er sich blicken lässt, warten Horden von kreischenden Mädchen auf den 23-jährigen Schauspieler mit den charmant verwuschelten Haaren. Selbst Senioren sind verzückt von ihm: Kürzlich fiel ihm eine 90- jährige Dame um den Hals. “Die Leute fragen mich, ob sie mich küssen dürfen, und wenn ich Nein sage, küssen sie mich trotzdem”, sagt er.
Damit muss er wohl auch in Zukunft rechnen, denn beruhigen dürfte sich der immense Hype um ihn und die Vampirsaga “Twilight” wohl kaum: Nur wenige Wochen nach dem Start von “New Moon” macht schon der dritte Film “Eclipse”, der im Sommer dieses Jahres anläuft, Furore. TV DIGITAL zeigt die ersten Bilder (siehe Bilderstrecke unten) und sprach mit dem Star über die Fortsetzung.
TV DIGITAL: In “Twilight”, dem ersten Film der Reihe, ging es um die große Liebe, in “New Moon” um großen Schmerz. Wovon handelt der dritte Teil “Eclipse”?
Robert Pattinson: Er ist völlig anders. Wir kämpfen viel mehr als in den vorigen Filmen. Während der Dreharbeiten für “New Moon” hatte ich nicht so viel zu tun, in dem dritten Film aber konnte ich mich vor Stunts kaum retten. Außerdem ist Bella diesmal etwas treulos. Die Zuschauer bekommen also einen interessanten Konflikt zu sehen.
TV DIGITAL: Sie haben schon zum dritten Mal mit Kristen Stewart, die Bella spielt, gedreht. Wird es mit der Zeit immer leichter zusammenzuarbeiten?
Robert Pattinson: Kristen und ich haben uns von Anfang an gut verstanden und waren gleich gut befreundet. Es ist einfach fantastisch, mit ihr zusammenzuarbeiten. Sie ist sehr reif und unheimlich professionell. Durch sie gewinnen die Filme an Glaubwürdigkeit.
TV DIGITAL: Und Sie profitieren davon?
Robert Pattinson: Ja, denn so ein bedeutendes Projekt wie die “Twilight”-Saga ist ziemlich unheimlich, manchmal bekommt man richtig Angst. Vor allem wenn man beginnt zu ahnen, dass die Serie gut beim Publikum ankommen und einen berühmt machen wird. Wenn man diesen Weg gemeinsam mit jemandem geht, der so ehrlich und authentisch ist wie Kristen, kann man am Ende heil davonkommen.
TV DIGITAL: Die Saga hat Ihnen großen Ruhm gebracht. Wie hat sich Ihr tägliches Leben verändert?
Robert Pattinson: Es ist schwer zu sagen, wie sich mein Alltag verändert hat, weil ich seit “Twilight” fast ununterbrochen gearbeitet habe. Und auf dem Filmset macht es keinen Unterschied, ob man berühmt ist oder nicht. Man muss so oder so morgens um fünf Uhr aufstehen, und wenn man abends nach Hause kommt, ist man zu nichts mehr fähig. Dann freut man sich nur noch auf sein Bett.
TV DIGITAL: Bringt es keine Vorteile, ein Star zu sein?
Robert Pattinson: Doch, einen Vorteil hat der Ruhm: Man bekommt die besten Toiletten in den besten Hotels der Welt zu sehen.
TV DIGITAL: Sie gelten inzwischen als Sexsymbol. Das muss doch ein gutes Gefühl sein.
Robert Pattinson: Das Lustigste ist, dass vor “Twilight” keine Frau mit mir ausgehen wollte. Jetzt reißen sie sich um mich. Als ob sich alle Mädchen über Nacht abgesprochen und umentschieden haben. Und natürlich erwarten sie von mir, dass ich ihnen auch gleich einen Heiratsantrag mache.
TV DIGITAL: Es scheint, dass die “Twilight”-Saga vor allem Mädchen anspricht. Was haben eigentlich die Jungs von diesen Filmen?
Robert Pattinson: Ich habe nie das Gefühl, dass ich in Mädchenfilmen mitspiele. Alle behaupten immer, dass romantische Filme nur etwas für Girls seien, aber das glaube ich nicht. Jeder Kerl, der einmal verliebt oder in einer Beziehung war, kann etwas mit diesen Filmen anfangen. Und die “Twilight”-Serie ist sogar sehr realistisch, wenn es um Beziehungen geht. Sobald man sich verliebt, ist man zuerst sehr konfus. Man küsst sogar den Fußboden, auf dem die Auserwählte geht. Dann erkennt man seine eigenen Makel und Ängste und redet sich jeden Grund ein, warum man lieber nicht mit dieser Person zusammen sein sollte. Und danach findet man dann hoffentlich die richtige Balance.
TV DIGITAL: Wir erleben gerade weltweit einen großen Vampirtrend. Wie erklären Sie sich das?
Robert Pattinson: Ich war vor meiner Arbeit an “Twilight” kein Fan von Vampirfilmen, habe mir aber ältere Filme angeschaut und festgestellt, dass es früher ähnlich war. Ich erinnere mich noch an die Zeit, als “Blade” 1998 mit Wesley Snipes und Stephen Dorff in die Kinos kam. Anschließend waren wir auch verrückt nach Vampiren. Dass jetzt so viele Vampire in Kino, Fernsehen und Literatur auftauchen, hat sicherlich auch damit zu tun, dass die “Twilight”-Saga ein Kassenknüller ist. Trends folgen meistens der Spur des Geldes.
TV DIGITAL: Warum sind Vampire eigentlich so unwiderstehlich?
Robert Pattinson: Das habe ich mich schon früher gefragt, wenn ich die Mädchen am Arm von diesen Jungs sah, die ganz eindeutig nicht gut für sie waren. Und genau das ist es, was die “Twilight”-Filme so interessant macht. Edward Cullen ist schlecht für Bella Swan, und selbst ihr Vater sagt zu ihr, dass sie lernen muss, das zu lieben, was gut für sie ist. Aber so ist oft die Realität. Wir fühlen uns einfach zu den dunklen Seiten hingezogen.
Quelle:TV Digital
